Pendler-Radrouten Rheinland-Pfalz (PRR)

Mit dem Rad durchs Land – und das nicht nur in der Freizeit oder im Urlaub, sondern am liebsten jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit oder in die Schule. Pendler-Radrouten (PRR) können hier eine sichere und schnelle Alternative für die Alltagsmobilität mit dem Fahrrad – allein oder im Umweltverbund – bieten. Das Land hat in einer Studie sieben potenzielle Korridore für den Berufs- und Ausbildungsverkehr für Radfahrende ermittelt. Hierin sollen bedeutende Ziele wie die großen Arbeitsplatzschwerpunkte, Stadtzentren, Gewerbegebiete, Hochschulen, Verwaltungsstandorte und Bahnhöfe für ein hohes Nutzerpotenzial an Radfahrenden erschlossen werden. Die sieben Potenzialräume sind: 

  • Bingen—Ingelheim—Mainz (Pilotprojekt)
  • Oberrhein zwischen Karlsruhe / Wörth und Worms, mit den Teilabschnitten Worms—Ludwigshafen, Ludwigshafen—Schifferstadt, Schifferstadt—Speyer—Wörth
  • Konz—Trier—Schweich
  • Neustadt a.d. Weinstraße—Landau i.d. Pfalz
  • Koblenz bis zur Landesgrenze nach Nordrhein-Westfalen (rechts- und linksrheinisch)
  • Koblenz bis Boppard inklusive Abzweigungen ins Mosel- und Lahntal
  • Kaiserslautern—Landstuhl

In gemeinsamer Entwicklungsarbeit von Land und Kommunen sollen in diesen Korridoren möglichst auf bereits vorhandenen Infrastrukturen direkte Radverbindungen weitgehend frei von unnötigen Umwegen, sicher auch bei zügigen Geschwindigkeiten und weitgehend getrennt von anderen Nutzergruppen entwickelt werden. Die Standards der PRR entsprechen dabei in wesentlichen Entwurfsparametern den Standards für Radvorrangrouten (RVR). Ansonsten soll ein gehobener Standard gemäß den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (ERA) zugrunde gelegt werden. 

Die Entwicklung, Planung und Umsetzung der PRR ist ein gemeinsamer Prozess von Land und Kommunen. Das Land finanziert die Durchführung von Machbarkeitsstudien zu 80 %. Die Zuständigkeit für Planung, Bau und Unterhaltung der PRR unterliegt dem jeweilig zuständigen Baulastträger. Auch hierzu kooperieren das Land und die betroffenen Kommunen intensiv. Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland­-Pfalz (LBM) steht den Kommunen als zentrale Fachbehörde beratend zur Seite – in Fach­-, Finanzierungs-­ und Förderfragen. Die PRR sollen nach den Hinweisen zur wegweisenden Beschilderung für den Radverkehr in Rheinland­-Pfalz (HBR) ausgeschildert werden. Sie werden dazu ein entsprechendes Routenlogo erhalten.

Sieben Korridore für Pendler-Radrouten (PRR) in Rheinland-Pfalz

Umfassende Informationen rund um die Entwicklung und den aktuellen Stand zu den rheinland-pfälzischen Pendler-Radrouten (PRR) finden Sie im Internetangebot des Landesbetriebs Mobilität Rheinland-Pfalz (LBM RLP) zu den PRR.